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Stadtverband Gelsenkirchen der Kleingärtner e. V.

Kgv. „Wiehagen“

Einladung zum Tauziehen
im Schottenrock beim
Kgv. „Hessler“

Anstrengende Gaudi:
Der Wettbewerb forderte die Teilnehmer.

Wer mal etwas Außergewöhnliches erleben wollte, der fand sich am 30. Juni im
Kgv. „Hessler“ in Gelsenkirchen ein. Dort wurde an eine alte Tradition angeknüpft: Tauziehen. Die drei Gartenvereine „Hessler“, „Kussweg“ und „Wiehagen“ trafen sich mit insgesamt vier Mannschaften. Dabei stellte jeder Verein eine Mannschaft mit acht Männern, und aus dem Kgv. „Hessler“ gab es eine zusätzliche Mannschaft mit zwölf Frauen.
Doch wer glaubte, eine Wiese und ein langes Tau, das sei alles gewesen an diesem Tag, der irrte. Der Kgv. „Hessler“ hatte mehrere Zelte aufgebaut und seine Festwiese zu einer wahren Wettkampfarena umgestaltet. Um 18.30 Uhr ging es los, und die Mannschaften marschierten ein. Die Teilnehmer des Kgv. „Wiehagen“ hatten sich dazu etwas Besonderes überlegt. Sie wollten nicht einfach in Jeans und T-Shirt zu diesem Wettbewerb auftauchen – sie kamen im Kostüm. Und was würde sich zu einem derartigen Wettkampf besser anbieten als ein Schottenkostüm? In Karo-Rock, schwarzen Kniestrümpfen, schwarzer Jacke und mit passender Karo-Mütze traten sie zum Tauziehen an. Mit der Musik von Rocky, Bengalos und Rauchtöpfen legten sie eine richtige Show hin. Begleitet wurden sie von den Frauen des Kleingartens, die sich einheitliche T-Shirts hatten bedrucken lassen und die als Cheerleader mit Pompons daherkamen.

So sehen Sieger aus: (hinten v.l.) Melanie, Markus, Kevin, Markus, Stefan, Rene, (Mitte v.l.) Michelle, Andre, Carsten, Marcel und Christiane sowie
(vorn v.l.) Tanja und Moni.

„Wir sind gekommen, um zu gewinnen. Das war nur unser Einmarsch, jetzt wird es ernst!“, rief Markus Otremba. Kurz darauf startete der Tauzieh-Wettbewerb. Die Regeln waren ganz einfach: Jede Mannschaft sollte gegen jede dreimal antreten. So würde jedes Team neunmal ziehen. Wer dabei die meisten Siege verzeichnen konnte, sollte den Wettbewerb gewinnen.
Doch schnell merkten alle Teilnehmer, dass das Tauziehen viel anstrengender und kräftezehrender war, als sie gedacht hatten. Schon nach der ersten Runde kämpften alle Mannschaften mit schwindenden Kräften. So entschieden sich alle miteinander, dass das Turnier etwas abgekürzt werden sollte. Jeder sollte nur noch zweimal gegen jeden antreten. Und auch das war schon anstrengend genug.
Am Ende des Tages waren alle Wettkämpfer völlig erledigt. Doch dies änderte nichts daran, dass alle auch sehr viel Spaß hatten. Der Kgv. „Wiehagen“ verzeichnete fünf Siege. Nur einmal verlor das Team, und zwar gegen die Frauenmannschaft des Kgv. „Hessler“. Da kann man am Ende auch von einem verdienten Gesamtsieg der „Wiehagener“ sprechen.
Die Siegerehrung war ein weiteres Highlight dieses besonderen Tags. Es gab einen großen Wanderpokal, der mit einer Sektdusche überreicht wurde. Diese sorgte schon für eine kleine Erfrischung, doch das kühle Bier im Anschluss war dennoch ein Muss.
Im Jahr 2024 darf der Kgv. „Wiehagen“ als Belohnung für den Sieg das Tauzieh-Turnier ausrichten. Hier ist eine neue Tradition geboren, die sicherlich mit viel Freude im Kgv. „Wiehagen“ verankert wird.

Text: Saskia Bloem
Fotos: Verein