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Torffrei das Klima schützen
Der BDG ist als Experte gefragt

Klimaschutz geht uns alle an und im Garten kann man einiges dazu beitragen. Immer wieder unterschätzt werden die Böden, die laut eines IPCC-Berichts aus dem Jahr 2000 weltweit fünfmal mehr Kohlenstoff als die Vegetation speichern.
Eine schonende Bodenbearbeitung und der Schutz der Böden vor Wind- und Wassererosion sind besonders wichtig, um das Bodenleben und damit die Entstehung von Dauerhumus zu fördern.
In Mooren werden Mineralisierungsprozesse durch die mangelnde Sauerstoffzufuhr unterbrochen. Werden Moore allerdings z.B. für die landwirtschaftliche Nutzung oder den Torfabbau trockengelegt, entstehen riesige Mengen an Kohlendioxid, die die Erderwärmung anheizen. In Deutschland waren dies im Jahr 2020 immerhin 7,5 % der gesamten Treibhausgasemissionen.
Weltweit werden durch die Vernichtung von Wäldern, die Degradierung der Böden und die Nutzung ehemals intakter Moorflächen Kohlenstoffsenken zu Kohlenstoffquellen und befördern den fortschreitenden Klimawandel.
Die Bundesregierung versucht gegenzusteuern, unter anderem durch die Umsetzung der Torfminderungsstrategie und das neu beschlossene „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“. Auch der BDG setzt sich ein und berät als Beiratsmitglied, vertreten durch den Bundesfachberater Thomas Kleinworth, das Modell- und Demonstrationsvorhaben „Hobby-Gartenbau mit torfreduzierten und torffreien Substraten auf Basis nachwachsender Rohstoffe“ (HOT). Als Kleingärtnerin und Kleingärtner sind wir mit der eigenen Komposterde gut aufgestellt. Ansonsten bieten Kommunen und der Handel torffreie Erde an – zum Schutz der Moore, ihrer seltenen Tier- und Pflanzenwelt und des Klimas.

Weiterführende Informationen:
BDG-Broschüre: Der Boden lebt! Bodenschutz im Kleingarten: https://tinyurl.com/der-boden-lebt
Modell- und Demonstrationsvorhaben HOT: https://tinyurl.com/torfausstieg-im-hobbygarten

Eva Foos, BDG

Splitter

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