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Ein gelungener erster Schritt  „Offener Gartennachmittag“
am 6. August 2022

Die Vielfalt der Kräuter

Ausflugsziel und Anlaufstelle für alle Menschen aus der Region, die sich fürs Gärtnern interessieren - das soll der Lehr- und Lerngarten in Lünen werden. Dies lässt sich nicht von jetzt auf gleich erreichen. Mit einem „Offenen Gartennachmittag“ am ersten August-Wochenende wurde der Anfang gemacht, um dieses Konzept des Landesverbands der Kleingärtner in den nächsten Jahren weiter mit Leben zu füllen. Zwar war die Besucherzahl noch überschaubar, doch der Probelauf für kommende Veranstaltungen darf als gelungen gelten.
Der Lehr- und Lerngarten in Lünen wird immer vielfältiger, bunter und strukturierter. An vorderster Stelle bleibt die Anlage ein wichtiger Bestandteil der Kleingärtner-Schulungen. Darüber hinaus soll er künftig auch für andere Zielgruppen geöffnet werden. Für die Anwohner im Stadtquartier sowie für die Menschen in Lünen und aus der Region soll der Garten zu einem buchstäblich nahe liegenden Ausflugsziel werden. Die Anlage soll sich als ein Ort etablieren, an dem sich die interessierte Öffentlichkeit bei ausgewiesenen Fachleuten über die aktuellen Entwicklungen und Trends im Garten informieren kann. Erste Überlegungen in der Geschäftsstelle, wie der Weg zu diesem Ziel beschritten werden könnte, führten zu der neuen, alten Idee, wieder einmal einen Tag des „Offenen Gartens“ an der Landesschule anzubieten. 
Die Idee war geboren. Zunächst wurde aber weder ein Termin ins Auge gefasst noch ein Ablauf geplant. Dann erhielten wir eine Anfrage der Stadt Lünen, ob in diesem Sommer ein Abschlusstag mit allen Besitzern der teilnehmenden Gärten des „Tags der Offenen Gartenpforte“ bei uns in der Landesschule stattfinden könnte. Diesen Gedanken aufgreifend entschieden wir uns, spontan einen „Offenen Gartennachmittag“ anzubieten, quasi als Generalprobe für die kommenden Jahre. Es war schnell klar, dass wir so kurzfristig kein großes Gartenfest auf die Beine stellen wollten. Vielmehr sollten - angelehnt an das Konzept der "Tage der Offene Gartenpforte" - ausdrücklich der Garten und das Gärtnern in den Mittelpunkt der Veranstaltung gerückt werden.

Rosalie Surmann bei ihrer Kräuterführung

Nach ersten Vorgesprächen mit einigen unserer Referentinnen und Referenten wurde festgelegt, dass die Vielfalt der Kräuter und die Honigbiene zwei Schwerpunkte bilden sollten. Am Veranstaltungstag präsentierten sich der Garten und das Wetter so, wie man es sich wünscht. Unsere „Kräuterhexe“ Rosalie Surmann bot zwei Gartenführungen an. Lothar Langer, unser Imker-„Meister“, beriet ausführlich zum Leben der Honigbiene, und Stephan Bevc beeindruckte mit seiner Kräutersammlung und seinem Fachwissen rund um diese Pflanzen.

Daneben war durchgehend der hauptamtliche Fachberater Stephan Grote präsent, dem alle erdenklichen Fragen rund um den Garten gestellt werden konnten. Wie immer bei solchen Veranstaltungen lag das Hauptinteresse auf dem Obstbaumschnitt.
Nach den Erfahrungen dieser Generalprobe können wir uns vorstellen, die Kräuter und die Honigbiene auch in den kommenden Jahren thematisch in den Mittelpunkt einer Folgeveranstaltung zu stellen. Dazu könnten sich praktische Vorführungen zum Obstbaumveredeln oder der Stecklingsvermehrung und kleine Ausstellungen zu Gemüse- und Obstsorten gesellen.

Text: Stephan Grote
Bilder: Karoline Podchull-Giesebrecht, Stephan Grote