Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
zurück zur vorherigen Seite

Ein Besuch der Freundschaft in Westfalen

Die Gruppe genießt die Staudenpracht im Emscherland
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner

Auf Einladung des Landesverbandes Westfalen-Lippe der Kleingärtner e. V. unter Vorsitz von Rolf Rosendahl besuchte vom 1. bis 5. September 2025 eine siebzehnköpfige Delegation des polnischen Kleingartenverbandes PZD aus dem Kreis Poznań die Städte Lünen, Dortmund, Castrop-Rauxel, Münster, Sendenhorst, Greven und Nordkirchen.

Die Reise stand im Zeichen des fast 40-jährigen Freundschaftsbundes zwischen westfälischen und polnischen Kleingärtnerinnen und Kleingärtnern. Ziel war der fachliche Austausch, das gegenseitige Kennenlernen von Gartenkultur und Stadtentwicklung sowie die Vertiefung persönlicher Kontakte.

Eindrücke aus den westfälischen Gärten

Besonders beeindruckt zeigte sich die Delegation vom Kleingartenpark Innenstadt-West in Dortmund und der Kleingartenanlage ‚Zur Rose‘ in Sendenhorst. Die gepflegten Parzellen, barrierefreie Anlagen und die Bildungsangebote rund um Natur und Umwelt wurden von Seiten der Gäste als vorbildlich hervorgehoben. Auch das Modell des „offenen Gartens“ mit Angeboten für Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen stieß auf großes Interesse.

Auf der Riesen-Kräuterspirale im Kleingartenpark Innenstadt-West in Dortmund
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner
Gärtnern für alle: Barrierefreies Kleingärtnern an Hochbeeten in der Kleingartenanlage Zur Rose in Sendenhorst
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner

Besuch der Landesschule in Lünen

Ein besonders interessanter Programmpunkt war für die polnischen Besucherinnen und Besucher zudem die Besichtigung des Sitzes des Landesverbandes in Lünen. Hier konnten sich die Gäste ein Bild von dem attraktiven Lehr- und Lerngarten, den Schulungsräumen sowie den Übernachtungsmöglichkeiten für Seminargruppen machen. „Dieses Haus ist ein echtes Zentrum für Bildung, Begegnung und Gemeinschaft“, betonte Rolf Rosendahl.

Die polnische Besuchsgruppe im Lehr- und Lerngarten des Landesverbandes
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner

Historische und kulturelle Entdeckungen

Neben dem gartenfachlichen Austausch standen auch kulturhistorische Höhepunkte auf dem Programm:

  • in Münster der Besuch des Friedenssaals im historischen Rathaus,
  • in Greven-Pentrup die Besichtigung des frühmittelalterlichen Sachsenhofs,
  • in Nordkirchen das „westfälische Versailles“ mit seiner imposanten Schlossanlage und Parklandschaft,
  • in Castrop-Rauxel die Revitalisierung des ehemaligen Industriegebiets zum Natur- und Wasserpark Emscherland,
  • sowie in Everswinkel die traditionsreiche Saatgutfirma Bruno Nebelung.

Ein großer Dank gilt an dieser Stelle allen Betreuerinnen und Betreuern der Bezirks- und Stadtverbände, die sich an der Ausgestaltung des Programms beteiligt haben. Hierzu zählen:

  • Stadtverband Dortmund
  • Bezirksverband Castrop-Rauxel
  • Bezirksverband Emsdetten
  • Stadtverband Münster
  • Bezirksverband Warendorf
Im geschichtsträchtigen Ambiente des Friedensaals in Münster
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner
Der Sachsenhof in Greven ist ein lohnendes Ausflugsziel
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner

Zeichen der Freundschaft

Ein besonders bewegender Moment war die gemeinsame Pflanzung eines Freundschaftsbaumes in Sendenhorst durch Rolf Rosendahl, Helmut Jarosch und Zdzisław Śliwa. Dieses Symbol steht für die enge Verbundenheit der beiden Verbände.

Der Baum der Freundschaft, eine Esskastanie, gepflanzt in der Kleingartenanlage Zur Rose in Sendenhorst
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner

Feierlicher Abschluss in Lünen

Zum Abschluss luden Rolf Rosendahl und Dr. Zdzisław Śliwa, Präsident des PZD Poznań, zu einem Freundschaftsabend nach Lünen. Zahlreiche Wegbegleiter der jahrzehntelangen Partnerschaft erinnerten an die Anfänge der Zusammenarbeit seit 1987.

Dr. Śliwa nutzte den Abend, um die westfälischen Kleingärtnerinnen und Kleingärtner offiziell zum 40-jährigen Jubiläum der Freundschaft 2026 in Poznań einzuladen.

Mit Musik, Gesang und persönlichen Worten endete eine Reise, die einmal mehr gezeigt hat: Die Kleingartenbewegung verbindet Menschen über Grenzen hinweg – durch gemeinsames Engagement für Natur, Gemeinschaft und Völkerverständigung.

Der feierliche Abschlussabend in der Landesschule in Lünen
©Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner

Autor:

Karoline Podchull-Giesebrecht

Geschäftsführerin

E-Mail schreiben