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Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner e. V. 

Kgv. „Emscherbruch“

60-jähriges Bestehen mit
einem zweitägigen Sommerfest gefeiert

Jubiläum gefeiert: (v. l.) die Stellvertretende Bürgermeisterin Marita Bergmaier, Hannelore Placzek, Vereinsvorsitzende Veronika Quiske, ihr Ehemann Hubert Quiske, Bezirksfachberater Hans-Jürgen Husmann mit Ehefrau Sigrid, Björn Wollersheim, der Bezirksverbandsvorsitzende Werner Placzek, Rainer Bienek sowie die Bezirksverbandskassiererin Sigrid Bienek.

Angefangen hat alles 1923: Bereits damals wurde der Verein erwähnt, da allerdings als Kleintier-Ziegen-Zuchtverein. Somit kann der Kgv. „Emscherbruch“ auf eine 99-jährige Geschichte zurückblicken. Doch als eingetragener Kleingartenverein, ohne Tierhaltung, gibt es den Kgv. „Emscherbruch“ erst seit 60 Jahren. Und so lange ist der Kleingartenverein auch im Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner als Mitglied verankert.
Dieses Jubiläum, 60 Jahre Kleingartenverein, wurde am 2. und 3. Juli mit einem zweitägigen Sommerfest gefeiert. Den Besuchern wurde viel geboten. Die Vereinsvorsitzende Veronika Quiske begrüßte die Gäste. Für die Kinder gab es eine riesige Hüpfburg, einen Schminkstand, frisches Popcorn, Wassereis, süße Gummibären und alkoholfreie Cocktails. Den Erwachsenen wurden an den zwei Tagen kulinarische Delikatessen und ein opulentes Tortenbüfett mit selbst gebackenen Leckereien angeboten. Bei Reibekuchen, Champions, Pommes, Würstchen, Steaks und manchem mehr am ersten Tag sowie zusätzlich Bigos und Erbsensuppe am zweiten Tag blieben keine Wünsche offen.

Viel Spaß hatten die Kinder beim Schminken.
Auf 60 Jahre Vereinsgeschichte zurückgeschaut: (v.l.) Architekt Björn Wollersheim, die Stellvertretende Bürgermeisterin Marita Bergmaier, der Bezirksverbandsvorsitzende Werner Placzek, die Vereinsvorsitzende Veronika Quiske und Bezirksfachberater Hans-Jürgen Husmann.

Auch Marita Bergmaier, die Stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Recklinghausen, stattete dem Kgv. „Emscherbruch“ einen Besuch ab. Dort besichtigte sie das neue, noch nicht ganz fertiggestellte Insektenprojekt. Von dem Architekten und Projektleiter Björn Wollersheim ließ sie sich das innovative Umweltprojekt erklären. In ihrer Ansprache lobte sie die professionelle Planung und das große Engagement seitens des Vereins für dieses vorbildliche umweltgerechte Vorhaben. Sie betonte, dass sie stolz darauf sei, dass so ein tolles durchdachtes Projekt durch das Kleingartenwesen forciert und angestoßen würde. Sie habe sich die Pläne angeschaut und sei beeindruckt von der Professionalität. Das Kleingartenwesen zeige so, was alles möglich sei.
Zu den Gratulanten zählte auch der Vorstand des Bezirksverbands Recklinghausen. Der Bezirksverbandsvorsitzende Werner Placzek war, vor Veronika Quiske, über 20 Jahre Vereinsvorsitzender im Kgv. „Emscherbruch“. Deshalb konnte er Interessantes zur Geschichte des Kleingartenvereins erzählen. So berichtete der Verbandsvorsitzende, dass dieser Verein 1923 als Grabeland von den Bergleuten, die in der Umgebung eine Wohnung hatten, gegründet worden war. Auf dem Gelände hielten sie auch Schweine, Hühner und Gänse. Eigentümer war damals die Wohnungsgesellschaft der Stadt Recklinghausen.
Vor 60 Jahren wurde das Gelände von der Stadt der Wohnungsgesellschaft abgekauft. Im Jahr 1962 übergab die Stadt es an den Bezirksverband als Generalpächter. Daraus wurde dann der Kgv. „Emscherbruch“. Und alles, so wie es dort steht, vom Vereinsheim über den Saal bis hin zur Gartenanlage, ist von den Kleingärtnern selbst aufgebaut und geschaffen worden. Es gab damals viele Helfer, die mit angepackt haben. Und darauf könne der Verein stolz sein, betonte Placzek. Heute hat die Anlage mehr als 100 Parzellen, die momentan alle vergeben sind. Der Verein im südlichen Recklinghausen ist begehrt und hat viele Familien in den Gärten.

Maria Althaus, Text und Bilder