Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner e. V.
Kgv. „Fröhliche Morgensonne“
Tonköpfe mit Wackelaugen und Frisuren, die bewässert werden wollen
Die Bienenlandeplätze sollen mit ihren Aufbauten aus Naturmaterialien verhindern, dass die Insekten ertrinken.
Mitte Juli fand ein Treffen der Kindergruppe im Kleingartenverein „Fröhliche Morgensonne“ statt. Vorgesehen war ein Besuch des Vereinsimkers, der seine Bienenstöcke und das Abfüllen von Honig zeigen wollte.
Kurzfristig musste dieses Vorhaben aufgrund des schlechten Wetters aufgegeben und der Besuch abgesagt werden. Doch die beiden Gruppenleiter Eva-Maria Hentze und Manuel Hestermann hatten einen guten Plan B parat. Zu Beginn bastelten die Kinder kleine Landestationen für Bienen. Alte Suppenteller wurden mit Naturmaterialien wie Moos, Holz, Baumrinden, Tannenzapfen und Steinen hübsch dekoriert. Das Ziel: Keine Biene soll bei Nässe ertrinken. Zuvor hatten die zehn Mädchen und Jungen ihre Namen auf die Teller geschrieben und diese nach dem eigenen Geschmack bunt bemalt - fertig war der Bienenlandeplatz.
Große Augen, vollen Lippen – und bis das Haar wächst, ist es bei richtiger Bewässerung nur eine Frage der Zeit.
Anschließend kamen Tontöpfe zum Einsatz. Mit Filzstiften, Aufklebern und Wackelaugen erhielten diese schlichten Gefäße hübsche Gesichter. Danach wurden sie befüllt und mit Vlies abgedeckt. Wenn dann die darauf ausgesäte Brunnenkresse gewässert und rasch wachsen wird, wird der „Tonkopf“ schon bald eine wilde grüne Frisur erhalten. Und darauf werden die Kinder sicherlich mit Spannung warten.
Das kreative Arbeiten machte hungrig. Alle Teilnehmer saßen am gedeckten Tisch beisammen und aßen gemeinsam. Als kleine Belohnung für den Fleiß gab es leckeren Streuselkuchen mit Sprühsahne und Capri Sun, bevor alle den Heimweg antraten.
Bilder: Manuel Hestermann
Text: Maria Althaus