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Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner e. V. 

Kgv. „Im Grünen“

Märchenhafter Fackelumzug lockte die Besucher in Scharen an

Hier ohne den Wolf: Großmutter mit Rotkäppchen verteilte Süßes an die Kinder.

Seit einigen Jahren findet stets im November ein Fackelumzug im Kleingartenverein „Im Grünen“ in Herten-Scherlebeck statt. Die Veranstaltung ist so erfolgreich, dass sich die Besucher schon das ganze Jahr auf diesen besonderen Höhepunkt freuen.
Im Wechsel ist das Motto einmal Märchen, dann im nächsten Jahr wieder Hexen. Diese Mal war es das Thema Märchen, das die Organisatoren vorbereitet hatten. Mehr als 250 Kinder waren vorher angemeldet worden. Annähernd 600 Besucher kamen, um den Fackelumzug mitzuerleben.
Die Vorstandsmitglieder, Mitwirkenden und Darsteller aus dem Kleingartenverein haben sich dabei wieder viel Mühe gegeben. Mit Liebe zum Detail zeigten sich an sieben verschiedenen Stationen altbekannte Figuren aus der Märchenwelt. Auch das Wetter spielte mit, es blieb an diesem Samstagabend trocken.
Die Besucher versammelten sich vor dem Vereinsheim, wo verschiedene Stände mit Speisen und Getränken aufgebaut waren. Als es dunkel geworden war, zogen die Eltern und Familienmitglieder mit den Kindern und ihren Leuchtstäben oder elektrischen Fackeln durch die Gartenanlage. Alle Beteiligten hatten Spaß und erfreuten sich an den lebendigen Märchenfiguren.

Am gemütlichen Lagerfeuer wurde Stockbrot gebacken.

Aus der Geschichte „Hänsel und Gretel“ war es beispielsweise die Hexe, die in Erscheinung trat und eine dicke Warze auf ihrer übergroßen krummen Hakennase hatte. Sie fegte vor ihrem Lebkuchenhäuschen mit einem Hexenbesen, wie man es aus den Märchenbüchern kennt. Sie schenkte den Kindern frische Brezeln.
Auch Schneewittchen, Cinderella, die Eiskönigin, Rotkäppchen und der Wolf, Frau Holle und Rapunzel wurden lebendig in passend illuminierter Kulisse. Robin Hood mit beleuchteten Pfeil und Bogen war die letzte Gestalt bei dem Umzug. Er wies auf den Rest der Strecke und fungierte als Wegweiser, um den Endspurt des Rundgangs anzuzeigen.
Stets hatten die Märchenhelden süße Kleinigkeiten zur Hand, die sie an die Kinder verteilten. Wieder am Vereinshaus angekommen, konnten einzelne Märchenfiguren noch bestaunt werden. Spontan mischten sich Besucher mit einem Hund und einem Pony, dessen Mähne mit bunten Lichtern geschmückt war, unter die Menschen. Mit Phantasie, einer Katze und einem Hahn hätte diese Gruppe auch gut die „Bremer Stadtmusikanten“ darstellen können.
Die Organisatoren des Fests haben mittlerweile viel Routine. Seit Jahren ist der Fackelumzug ein Besuchermagnet. Die Vereinsvorsitzende Sandra Metzner war mächtig stolz auf ihre Gartenmitglieder, die alle tatkräftig halfen.
Vor dem Vereinshaus waren Bänke an verschiedenen Feuerschalen aufgestellt. Dort buken die Kinder auf vorbereiteten Stöcken mit ihren Angehörigen das herzhafte Stockbrot. Am Vereinsheim wurde der Teig für das Stockbrot ausgegeben. Ein ganzes Speisefass voller Teig war im Nu geleert.
In der Mitte des Geländes stand ein großer Pavillon mit Stehtischen. Dort gab es für die Besucher frische Wurst und Leberkäse im Brötchen, Backkartoffeln in Folie und Getränke. An einem weiteren Stand waren frische Herzwaffeln am Stiel und warmer Kakao zu haben.
Erwachsene und Kinder genossen die märchenhafte Abendluft. Dabei rückten die Menschen nicht nur an den Feuerstellen zusammen. Die Gäste waren wieder begeistert von der Veranstaltung und versprachen, im nächsten Jahr wiederzukommen.

Text und Bilder: Maria Althaus