Ein Jahr im Amt: Erfreuliche Bilanz und positiver Ausblick

Rolf Rosendahl, Vorsitzender, und Karoline Podchull-Giesebrecht, Geschäftsführerin des Landesverbandes Westfalen und Lippe der
Kleingärtner e.V., blicken auf das vergangene Amtsjahr zurück
und ziehen Bilanz zu wichtigen Ereignissen.

Im Dialog miteinander entsinnen sich die beiden bedeutender Meilensteine in Bereichen wie der Mitgliederkommunikation, verbandspolitischen Entwicklungen sowie dem 100-jährigen Jubiläum des Kleingartenwesens Westfalen und Lippe. Wir laden Sie ein, an diesem ausstehenden Dialog teilzuhaben.

Meilenstein Mitgliederkommunikation

„Wir sind erst am Anfang unserer Rundreise!“

Rolf Rosendahl (RR): Wenn ich zurückblicke, war ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit der
Austausch mit den Mitgliedern. Die Antrittsbesuche in den Bezirks- und Stadtverbänden haben
dabei eine entscheidende Rolle gespielt.

Karoline Podchull-Giesebrecht (KPG): Absolut. Die Besuche haben es uns ermöglicht, direkte Gespräche
mit den Vorstandsmitgliedern in den Stadt- und Bezirksverbänden zu führen und uns über ihre
Anliegen und Bedürfnisse zu informieren. Dadurch konnten wir auch gezielt Unterstützung anbieten
und auf unseren Mitgliederservice verweisen.

RR: Genau. Es war eindrucksvoll, zu erfahren, wie positiv die Verbände auf unsere
Besuche reagiert haben. Die persönlichen Gespräche haben viel Vertrauen aufgebaut und die
Zusammenarbeit gestärkt. Wir sind erst am Anfang unserer Rundreise! Einige Stadt- und
Bezirksverbände möchten wir noch besuchen. Ich freue mich schon auf die kommenden Termine.

KPG: Darüber hinaus haben wir auch an verschiedenen Veranstaltungen und Treffen teilgenommen, wie dem Neujahrsempfang in Gelsenkirchen und den Gesamtvorstandssitzungen im Bundesverband Deutscher Gartenfreunde. Diese Kontakte und Netzwerke waren sehr wertvoll für unsere Arbeit.

Meilenstein politische Interessenvertretung

„[...] ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Kleingartenwesens zu fördern.“

RR: Es war wichtig, unsere Stimme auch auf überregionaler Ebene einzubringen
und uns mit anderen Verbänden auszutauschen. Besonders der Festakt in Berlin zum 40. Bestehen
des Bundeskleingartengesetzes war ein persönlicher Höhepunkt für mich.

KPG: Ja, für mich auch. Und der Austausch mit der Politik war ebenfalls
von großer Bedeutung. Wir haben uns für kleingärtnerische Themen eingesetzt und dabei auch die
Herausforderungen für unsere Verbände und die angeschlossenen Vereine thematisiert.

RR: Das war ein wichtiger Schritt, um die Zukunft des Kleingartenwesens zu fördern.
Die politische Arbeit hat uns ermöglicht, unsere Anliegen und Forderungen zu kommunizieren und
unseren Verband stärker sichtbar zu machen.

Meilenstein Schulungsbetrieb & energetische Sanierung der Landesschule

„Das fühlt sich gut an!“

KPG: Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit war die Weiterentwicklung der Lehrgänge an unserer Landesschule. Erstmals nach der Corona-Pandemie konnten wir wieder in den Normalbetrieb zurückkehren und haben noch dazu die Vielfalt unserer Lehrthemen deutlich ausgebaut.

RR: Ganz genau! Unsere Landesschule blüht wieder auf als Ort des Lernens und des Austauschs. Das fühlt sich gut an! Es ist schön, zu beobachten, wie sich unser Foyer mit Leben füllt, wenn die Schulungsteilnehmer eintreffen, wie sie konzentriert im Seminarraum sitzen oder unseren Lehr- und Lerngarten mit allen Sinnen erforschen. Das werden wir weiter ausbauen.

KPG: Neben den Schulungsangeboten haben wir auch die Planungen zur energetischen Sanierung der Landesschule vorangetrieben. Die Sanierung der Landesschule ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass sie auch von zukünftigen Generationen adäquat genutzt werden kann. Unsere Landesschule ist und bleibt damit ein zukunftsfähiger Lernort für Kleingärtnerinnen und Kleingärtner in Westfalen und Lippe.

Meilenstein digitale Infrastruktur

„[...] www.kleingarten.de wird immer mehr zu einer Wissensplattform.“

RR: Dem kann ich nur zustimmen. Aber nicht nur vor Ort in Lünen hat sich viel getan. Auch unsere Präsenz im Internet haben wir deutlich ausgeweitet. Unsere Internetseite
www.kleingarten.de wird immer mehr zu einer Wissensplattform. Und der neue Newsletter verspricht vielfältiges Wissen zu den Themen Vereinsorganisation, Gärtnerisches und wichtige Informationen aus dem Landesverband.

KPG: Ich bin auch der Meinung, unser Newsletter wird mit jeder Ausgabe immer besser. So verpassen unsere Mitglieder keine wichtigen Veranstaltungshinweise mehr, wie zum Beispiel den Tag des Gartens am Sonntag, 11. Juni 2023 im Bunten Garten, Mönchengladbach.

Ausblicke: 100 Jahre Kleingartenwesen & Neuauflage der Mustervereinssatzung

„Machen wir uns auf in das nächste Verbandsjahr [...]!“

RR: Stimmt, dann feiern wir 100 Jahre Kleingartenwesen gemeinsam mit dem
Landesverband Rheinland der Gartenfreunde. Das wird ein besonderer Tag, an dem wir das
Kleingartenwesen in NRW würdigen.

KPG: Da hast Du recht! Es ist schön, dass wir im vergangenen Jahr
unseren Beitrag für das Kleingartenwesen in Westfalen und Lippe leisten durften. Wenn du jetzt
nach vorne blickst, auf welches Projekt oder welche Veranstaltung freust du dich besonders?

RR: Es freut mich persönlich, dass wir die Überarbeitung der Mustervereinssatzung
angestoßen haben und uns jetzt in einer Arbeitsgruppe intensiv damit auseinandersetzen. Das
Ergebnis wird eine überarbeitete, aktuelle und verständliche Mustervereinssatzung sein, die den
Vereinen als fundierte Grundlage für die Vereinsarbeit dient. Worauf freust du dich?

Wir bleiben im Prozess

KPG: Der Erfahrungsaustausch der Geschäftsstellen zwischen
Landesverband und Stadt- und Bezirksverbänden war wertvoll. Die Nachfolgeveranstaltung ist
schon für Mittwoch, 6. Dezember 2023 geplant. Dann heißt es wieder: Voneinander lernen. Für mich
ist das einer der wichtigsten Grundsätze der Verbandsarbeit.

RR: Dem kann ich nur zustimmen. Hinter uns liegt wahrlich ein intensives Jahr mit
vielfältigen Projekten. Machen wir uns auf in das nächste Verbandsjahr bis zur
Mitgliederversammlung am Samstag, 15. Juni 2024 in Ahlen!