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Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner e. V.

Zecken und Co mit heimischen Pflanzen vertreiben!

Sie lieben unsere Nähe, sind gerne in unseren Gärten, werden immer mehr und zwicken oder beißen uns.

Mücke
Gerade die Mücke, auch Schnake genannt, ist ein Plagegeist, der in diesem Jahr wieder tüchtig zusticht. Das Summen der meist weiblichen Tiere lässt die nächste Attacke erahnen. Es gibt Menschen, die besonders gerne gestochen werden, während andere verschmäht werden. Egal welche Mücke zugestochen hat, alle Stiche jucken fürchterlich. Im Fachhandel gibt es die unterschiedlichsten Mittel, die entweder vorbeugend anzuwenden sind oder schmerz- und juckreizlindernd sein sollen. Wirksamkeit und gesundheitliche Auswirkungen müssen dabei immer beachtet und berücksichtigt werden. Manche Mittel können z.B. die Atemwege beeinflussen, Allergien hervorrufen oder auch Cortison enthalten. Diese unterschiedlichen Mittel kosten richtig viel Geld, ebenso vorbeugende Maßnahmen wie Moskitonetze, Lotionen, Kerzen, elektrische Verdampfer für die Steckdose, Salben, Öle oder Sprays - das Angebot ist reichhaltig. Auch das Internet verfügt über vielerlei hilfreiche und weniger hilfreiche Tipps wie etwa das Abfackeln bzw. Anzünden von Kaffeesatz. Ein Mückenarmband, dessen Material aus Neopren ist und einen austauschbaren Duftstein enthält, hilft tatsächlich, wenn dies dauerhaft getragen wird. Doch auch heimische Pflanzen, wie Tomatenpflanzen, Thymian, Lavendel, Rosmarin, Zitronengeranien oder Minzepflanzen können erfahrungsgemäß auf natürliche Weise Stechinsekten teilweise fernhalten. Im Garten sollte die Regentonne unbedingt stets komplett geleert und gründlich gereinigt werden, da die Mückeneier auch eine längere Trockenperiode überstehen können.

Zecken
Eine Impfung gegen Hirnhautentzündung die von Zecken übertragen werden kann, hält ca. 10 Jahre. Häufig jedoch wählt man eine Impfung erst bei Planung einer Reise in Gebiete mit erhöhtem Zeckenrisiko. Doch Kleingärtner haben durchaus auch Zecken in ihren heimischen Gärten. Und die können neben der gefürchteten Hirnhautentzündung auch Krankheiten wie Borreliose übertragen. Das Gemeine: Diese Blutsauger sind Überlebenskünstler. Ein Jahr lang können sie ohne Blutnahrung überleben. Um einen Biss vorzubeugen, kann man selbst "Zeckenschreck" herstellen aus Schwarzkümmelöl oder Kokosöl. Zecken empfinden diese Düfte als lebensbedrohlich und meiden dann den "Stinker". Auch bestimmte starkriechende Pflanzen, wie etwa Rosmarin, können Zecken fernhalten. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert, denn gerade kleinere Kinder können sich schnell eine Zecke einfangen, wenn sie etwa unbeschwert planschen.

Wespen
Sie sind Nützlinge, die Verdorbenes und kleinere tote Tiere beseitigen. Doch möchte man im Garten einmal gerne ungestört frühstücken oder grillen, erscheinen sie ungebeten und werden lästig. Stechen sie zu, ist die Stelle schnell gerötet und geschwollen. Deshalb ist es ratsam, sich ruhig zu verhalten, nicht um sich zu hauen oder die Tiere anzupusten. Der einfachste und natürlichste Trick ist, wenn Wespen erscheinen, diese durch für sie bestimmte Leckereien abzulenken. Salami, Leberwurst und Marmelade sind z.B. Delikatessen, denen sie kaum widerstehen können.


Hans-Jürgen Husmann, Maria Althaus



Tipps gegen Zecken, Wespen & Co: Nützlinge erfreuen sich am Lavendel, "Lästlinge" mögen ihn eher nicht. Bild: Stephan Grote