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Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner e. V. 

Neues Insektenhotel im Vorgarten fertiggestellt

Gemeinsames Projekt: Bezirksverbandsfachberater Hans-Jürgen Husmann und Maria Althaus präsentieren ihr Insektenhotel. 

Am 26. April wurde das Insektenhotel im neugestalteten Vorgarten des Bezirksverbands fertiggestellt. Mit den ersten Arbeiten war 14 Tage zuvor begonnen worden. Maria Althaus und der Bezirksfachberater Hans-Jürgen Husmann hatten die Idee dazu. Sie bauten aus sechs Europaletten, die sie übereinander stapelten und verschraubten, eine neue Behausung für solitär lebende Insekten und Wildbienen.
Beide sind Kleingärtner und haben vor einigen Jahren in Lünen in der Landesschule ihren Fachberater gemacht. Hans-Jürgen Husmann ist sogar Wertermittler im Bezirksverband der Kleingärtner und ehemaliger Imker. Das Projekt ist fachmännisch angelegt und berücksichtigt vielerlei Arten von Insekten. Das Insektenhotel kann gut nachgebaut werden.
Auf dem Insektenhotel ist nun ein kleines Kräuterbeet angelegt worden. Gute Komposterde wurde auf Teichfolie ausgebreitet. Angebrachtes Dachlattenholz ringsherum sorgt dafür, dass die Erde nicht durch Regen vom Kräuterbeet weggespült wird. Hier können sich die Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen an dem Nektar der blühenden Kräuter erfreuen. Rosmarin, Schnittlauch, Salbei, Borretsch, Colakraut und verschiedene Thymiansorten sind gepflanzt worden. Auch die Pflege der Kräuter ist so vorteilhaft in angenehmer Höhe möglich.
In das Insektenhotel aus Europaletten haben Maria Althaus und Hans-Jürgen Husmann unterschiedliche Materialien eingebracht. Fertige Lehmziegel, ungebrannte Tonziegel, selbstgemachte handgeformte Lehmziegel, mit Stroh gefüllte Tontöpfe, Heu, Stroh, Moos, Baumrinde, gekürzte Bambusstäbe, Birkenbaumabschnitte, Holzabschnitte und Reisig von Haselnusskorkenzieherstrauch, echtes Rosenholz, teilweise mit Stacheln, sowie Kapok sind dazu bearbeitet worden. So wurde das Holz maßvoll gekürzt, die Materialien wurden mit Löchern als Nisthilfe vorbereitet.
Auch an die unterirdischen Insekten wurde gedacht. So wurden Lehm, geriebener Ton, Kapok, Holzspäne, Heu und Stroh in Bodennähe eingebracht. Folie und verzinkter engmaschiger Draht sollen ungebetene Gäste, wie Wühlmäuse und so weiter, fernhalten.
Nachträglich wird rings um die Behausung aus Europaletten noch weiterer Draht befestigt werden. Dieser soll verhindern, dass Vögel die Brut aus den Löchern picken. Rechtzeitig zum Besuch des Bürgermeisters ist das Insektenobjekt fertig geworden. Und darauf sind nicht nur die beiden Macher stolz. Auch der Bezirksverbandsvorsitzende Werner Placzek würdigte die Ausführung und Arbeit und sparte nicht mit Lob.

Text und Bild: Maria Althaus