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Bezirksverband Recklinghausen der Kleingärtner e. V. 

Vorgarten des Bezirksverbands der Kleingärtner eingeweiht

Bei der Einweihung: (v.l.) Siegrid Bienek, Kassiererin im Bezirksverband, Maria Althaus, Anna-Theresa Kavena, SPD, Werner Placzek, Bezirksverbandsvorsitzender, Christoph Tesche, Bürgermeister, Marita Bergmaier, CDU, Hans-Jürgen Husmann, Bezirksverbandsfachberater, Ferdinand Zerbst, Träger des goldenen Baums, und MdB Frank Schwabe, SPD.

Am 29. April 2022 hatte der Bezirksverband der Kleingärtner Recklinghausen Grund zur Freude. Der Garten vor der Geschäftsstelle wurde feierlich eingeweiht. Hierzu waren geladene Gäste und einige Vorsitzende aus den Recklinghäuser Vereinen gekommen.
Bürgermeister Christoph Tesche, der SPD-Bundestagsabgeordnete Frank Schwabe, die beiden Kandidatinnen für den Landtag, von der CDU Marita Bergmaier und von der SPD Anna-Theresa Kavena, sowie Ferdinand Zerbst waren der Einladung des Verbandsvorsitzenden gerne gefolgt. Nach dem Kaffeetrinken im Saal des Bezirksverbandes wurde der Vorgarten besichtigt. Die Vorstandsmitglieder des Bezirksverbandes hatten bei dieser Maßnahme tatkräftig mitgeholfen. Mit der Neugestaltung des Vorgartens war erst im Spätherbst des vergangenen Jahres begonnen worden. Die einstige Bergwerkslore, vorher wenig beachtet, wurde vor die Geschäftsstelle gestellt und dabei auf Schienen gesetzt. So kommt sie besser zur Geltung. Sie soll noch eine farbliche Auffrischung und eine Bepflanzung erhalten. Ein pflegeleichter Rollrasen sorgt für einen schönen Gesamteindruck.
Der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche spendete für diese Fläche drei Obstbäume. Der Verbandsvorsitzende Werner Placzek hatte in seinem Auftrag einen Apfelbaum, einen Birnenbaum und einen Hauszwetschgenbaum aus einer bekannten Baumschule besorgt. Werner Placzek selbst hat die Bäume dann auch gepflanzt. Die angelegten Umrandungen sollen die jungen Bäume beim Rasenmähen schützen.
Nun konnte der Bürgermeister sein Geschenk in Augenschein nehmen. Er ließ sich dabei auch den Unterschied von Hauszwetschge und Pflaume erklären.
Zusätzlich ließen sich die Anwesenden das neue Insektenhotel zeigen. Im Vorgarten war auch ein Insektenprojekt aus Europaletten in die Tat umgesetzt worden. Maria Althaus und Hans-Jürgen Husmann hatten es in Rekordzeit verwirklicht.
Darauf wies der Verbandsvorsitzende ausdrücklich hin.
Die geladenen Gäste versammelten sich um das neue Insektenhotel. Maria Althaus stellte allen das Insektenprojekt vor und erklärte die verschieden Ebenen und Bereiche für die Bedürfnisse der unterschiedlichen Wildbienen und Insekten. So wurde hier auch an die unterirdischen Insekten, wie etwa Erdhummeln, gedacht. Diese würden häufig vernachlässigt, erklärte sie.
Der Bezirksfachberater Hans-Jürgen Husmann sagte, dass dieses Projekt künftig auch zu Schulungszwecken genutzt werden soll. Die gärtnerische Fachberatung ist wichtiger Bestandteil im Kleingarten. Ein selbstgemachtes Anschauungsschränkchen mit klaren Brutröhren soll die Nistgewohnheiten der Solitärlinge zeigen. Es werde noch nachträglich von ihm selbst angebracht, sagte Husmann. Auch ein engmaschiger Draht als Ummantelung des Insektenprojekts werde noch um die Paletten gelegt. Er soll die Insektenlarven in den Gängen und Halmen vor den Vögeln schützen.
Der Borretsch, vor wenigen Tagen im Kräuterbeet ausgesät, ist eine Bienenfutterpflanze. Sie zeigte schon jetzt die ersten Blätter und komplettierte die oberste Etage des bepflanzten Kräuterbeets. Die acht Kräuter Rosmarin, Colakraut, Salbei, Schnittlauch und verschiedene Arten von Thymian dienen als lockende Nahrungsquelle. Viele Naturmaterialien und von Hand gefertigte bedarfsgerechte Dinge befinden sich im Inneren des Insektenprojekts. Die neuen duftenden Lavendelpflanzen in den Pflanzsäulen sowie ein Aroniastrauch und eine Hortensie als Randbepflanzung komplettieren das Gesamtbild des Vorgartens.

Text und Bild: Maria Althaus