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Bezirksverband Castrop-Rauxel/Waltrop
der Kleingärtner e. V. 

Kgv. „Frohlinde“

Einzelgartenwettbewerb: Jury besucht mit geschärftem Blick
die Anlagen

Die Jury hatte den rechten Blick für die Gärten.

Der Einzelgartenwettbewerb, der Ende Juli im Kgv. „Frohlinde“ startete, verlief wie früher. Zum Auftakt war der Frühstückstisch liebevoll im Vereinsheim gedeckt. Der Vorstand des Vereins empfing das Bewertungsteam aus dem Bezirksverband Emsdetten und die Mitglieder des hiesigen Bezirksverbands am Tor. Nach der Stärkung für den Tag tauschte man noch Geschichten aus dem Kleingartenwesen aus - schließlich hatte man sich ja schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen.
Der Wetterbericht verhieß gutes Wetter, doch gleich zu Beginn zogen Wolken auf, die nichts Gutes verhießen. Es klarte Gott sei Dank auf, bei warmen Temperaturen wurde es sonnig.

Aktiv bei der Einzelgartenbewertung: (v.l.) Nicole und Silke Helleberg, Alois Bredl, Jürgen Osterhoff, Monika Mörchen, Rainer Kersten, Annette Adams, Susanne Hülsmann, Norbert Mörchen und Stephan Bevc.

Auch wenn viele Kleingärtner den Zeitpunkt für verspätet hielten, weil viele Gärten schon abgeerntet waren, hatten die Bewerter Silke und Nicole Helleberg sowie Jürgen Osterhoff den rechten Blick auf einen Garten. So konnten sie trotz des teils fehlenden Anbaus durchaus erkennen, wie der Garten beschaffen war.
Wie sieht der Boden aus? Welchen Eindruck hinterlässt das Erscheinungsbild der Parzelle? Sind die Beete akkurat mit dem Lineal gezogen und eventuelle Wildkräuter akribisch entfernt? Oder gibt es auch verwilderte Ecken mit Totholzhaufen, selbst arbeitendem Kompost, gibt es kunterbunte Wiesenblumenecken zugunsten der Wildbienen und anderer Insekten? Wie arbeitet die Natur auf diesem Stück Kleingarten?
Für all das waren die Sinne geschärft, und die Jury war bis zur Mittagspause im Einsatz. Die Kleingärtner hatten ebenfalls die Möglichkeit, auf besondere Punkte ihrer Parzelle hinzuweisen, auf versteckte Lebensräume etwa, oder über ihre Vorgehensweise beim Gärtnern zu berichten.
In einigen Anlagen schien Geisteratmosphäre zu herrschen. Die Jury betrat pünktlich den Platz, aber kein Mensch war zu sehen. Doch wo ein Wille, da ist ein Weg. Natürlich fanden wir, dank einer Liste mit entsprechenden Parzellennummern, die teilnehmenden Kleingärtner.
Im Kgv. „Deinighausen“ empfing uns die Pizzeria Bambino, die seit einigen Jahren erfolgreich im Vereinsheim der Anlage heimisch ist. Wir genossen in der Mittagspause verschiedene Gerichte. Zudem gingen die offiziellen Besucher dem Thema Erdwespen nach, von denen der Verein auf dem neu erstellten Spielplatz geplagt wird. Die Wespen als solche sind keine Plage, eher die Besucher, die den Verein nicht ansprechen, sondern sich auf sozialen Plattformen über den Spielplatz beschweren, ihn schlecht reden. Ein Negativ-Beispiel für die Anonymität des Internets.
Nach dem Mittagessen haben wir aufgrund von verschlossenen Bahnschranken in Bladenhorst den Anschluss zu den Bewertern auf dem Weg zur „Gartenstadt Waltrop“ verloren. Die Waltroper mögen es uns bitte verzeihen, dass wir nicht vollzählig erschienen sind. Danach führte der Weg über „Ickern-Ost“, „Grutholz“, „Alter Bahndamm“ nach „Nord“. Hier fand die Auswertung statt. Im Anschluss verteilte der Wirt des Vereinsheim-Gartenhauses und gleichzeitig Vorsitzender, Frank Golabeck, eine ordentliche Portion selbstgemachten Kartoffelsalat mit Bockwurst.
Wir bedanken uns herzlich bei den Bewertern Silke und Nicole Helleberg sowie Jürgen Osterhoff, dass sie uns ihre Zeit zur Verfügung stellten. Ebenso Dank an Monika und Norbert Mörchen für die Organisation, Annette Adams für die Abrechnung sowie Stephan Bevc, Rainer Kersten und Alois Bredl für die Chauffeurdienste. Aber der ganz besondere Dank gilt den Kleingärtnern, die mitgemacht haben. Ohne euch wäre es ja kein Einzelgartenwettbewerb gewesen. Vergesst das nie, der Wettbewerb ist ein wichtiger Teil des Vereinslebens, folglich habt ihr maßgeblich dazu beigetragen, dass es weitergeht. Vielen Dank.

Text und Fotos: AGÖ M. Richter